OSTEOLOGIE

Knochen wächst in Abhängigkeit von der Belastung/Schwerkraft und hat auch nach dem Wachstumsabschluß weiter ständig einen Knochenstoffwechsel. Deswegen ist es für Patienten mit Osteoporose besonders wichtig sich körperlich zu betätigen.

 

Neben einer gesunden Ernährung und der genannten regelmäßigen Bewegung gehören zur Basisbehandlung eine ausreichende Zufuhr von Calcium durch die Ernährung und Vitamin D. Untersuchungen haben gezeigt, dass 85% der Frauen in den Wintermonaten einen Mangel an Vitamin D aufweisen, obwohl sie sich vernünftig ernähren und sich so viel wie möglich im Freien aufhalten. Zur Diagnostik eines Vitamin D Mangels wird eine Blutuntersuchung empfohlen, mit der der exakte Vitamin D-Spiegel ermittelt werden und somit gegebenenfalls präzise behandelt werden kann. Dies ist die Voraussetzung für eine suffiziente erfolgreiche Behandlung der meisten Knochenerkrankungen wie Osteoporose.

 

Zusätzlich hat Vitamin D nach aktueller Datenlage vielfältige zusätzliche positive Wirkungen auf den Körper. Neben seiner Wirkung auf den Knochenstoffwechsel ist es von großer Bedeutung für das Immunsystem, die Stimmungslage (meist Spätherbst/Winter), Müdigkeit, Schlafstörungen und das Herz-Kreislauf-System.

 

Sollten diese Basismaßnahmen nicht ausreichen und eine manifeste Osteoporose (Osteoporose mit bereits erfolgtem Bruch eines langen Röhrenknochen und/oder der Wirbelsäule und entsprechender verminderter Knochenqualität) diagnostiziert worden sein, ist häufig eine zusätzliche medikamentöse Osteoporose spezifische Behandlung erforderlich.